Stern – Trikonasana

    Trikonasana
    Trikona = drei Winkel oder Dreieck; Asana = Haltung

    Schritt für Schritt in den Stern

    1. Stelle dich für den Stern in die Mitte der Matte in die Berghaltung und baue den aufrechten Stand bewusst von den Füßen ausgehend über Knie, Becken und Brust bis zur Schädeldecke auf. Entwickle ein Bewusstsein dafür, dass sämtliche tragende Strukturen – Fußgewölbe, Knie, Hüftgelenke und Beckenboden, Wirbelsäule und Schädel – entlang einer senkrechten Achse mittig und stabil übereinander aufgebaut sind.
    2. Versetze die Füße seitlich in eine Grätsche. Dabei haben die Füße maximal eine Beinlänge Abstand, ihre Außenkanten sind parallel ausgerichtet.
    3. Verwurzele die Füße nochmals bewusst am Boden. Dann richtest du die Fußgewölbe auf und lässt von dort aus die Energie an den Beininnenseiten bis zum Becken hin aufsteigen. Dabei kannst du dir vorstellen, du zögst entlang der Beininnenseiten je einen Reißverschluss nach oben hin zu.
    4. Richte das Becken auf, indem du das Steißbein nach unten zwischen die Füße sinken lässt und den Bauch sanft aktivierst. Nimm die die Kraft und die Stabilität wahr, die du nun an der Basis der Haltung aufgebaut hast. Von diesem stabilen Dreieck aus Beinen, Becken und Boden aus kann der Rumpf mühelos nach oben wachsen und sich bis unter die Schädeldecke entfalten (Schritt 1).
    5. Mit einer Einatmung hebst du die Arme ganz entspannt zu den Seiten und legst sie auf Schulterhöhe auf einer vorgestellten Stütze aus Luft ab. Ausatmend rollst du die Schultern zurück und lässt sie sinken. Ellenbogen und Handgelenke bleiben durchlässig, auch die Hände sind gestreckt, aber entspannt und wach bis in die Fingerspitzen.
    6. Bleibe 30 Sekunden bis 1 Minute lang in der Haltung. Dabei atmest du tief und weich. Wenn du möchtest, schließt du die Augen, ansonsten lässt du den Blick weich auf einem Punkt auf Augenhöhe ruhen.

    Tipp für den Stern

    Durch die Arbeit mit einem inneren Bild kannst du die Haltung verfeinern und auf einer eher energetischen Ebene erfahren. Dazu stellst du dir vor, dass du dich beim Einatmen wie ein Seestern vom Nabel aus in deine fünf Richtungen entfaltest und ausdehnst: nach unten durch die beiden Füße, zu den Seiten durch die Fingerspitzen hindurch in den Raum und durch die Schädeldecke hindurch nach oben. Ausatmend lässt du bewusst die Schultern sinken und unnötige Spannungen abfließen, dabei verdichtest du deine Energie wieder etwas zur Mitte hin.

    Wirkungen

    Gegenanzeigen